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Vizerektorat Qualität
Der Schweizerische Akkreditierungsrat hat die Universität Bern als Hochschule ohne Auflagen akkreditiert.
Prof. Dr. Silvia Schroer

«Das Ziel ist Chancengleichheit beim Zugang zum Studium und bei den Anstellungen.»

Universitätsleitung

Von der Gleichstellung zur Chancengleichheit

Die Universität Bern erweitert im «Aktionsplan Chancengleichheit 2021-24» das Thema Gleichstellung zwischen Frauen und Männern um weitere Themen wie physische und psychische Beeinträchtigungen, Alter, ethnische und soziale Herkunft, sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität.

 

Von Prof. Dr. Silvia Schroer, Vizerektorin Qualität

Im Zentrum des neuen Aktionsplans Chancengleichheit stehen ein hindernisfreies Studien- und Arbeitsumfeld sowie die Sensibilisierung in Bezug auf die ethnische Herkunft und Rassismus sowie auf soziale Herkunft und Alter. Das Ziel ist Chancengleichheit beim Zugang zum Studium und bei den Anstellungen. Zu diesem Zweck hat die Universität Bern ab 1. Januar 2022 eine neue Ansprechstelle Chancengleichheit geschaffen, die dem Vizerektorat Qualität angegliedert ist. Auch die Fakultäten haben diese Themen in ihren Aktionsplänen Gleichstellung aufgenommen und mehrere Massnahmen für Chancengleichheit beim Zugang zum Studium und bei den Anstellungen definiert.

Aktionspläne in den Fakultäten und den Zentren bewähren sich

Die Fakultäten und Zentren setzen sich eigene Ziele und ergreifen Massnahmen, um in ihren jeweiligen Strukturen und Kulturen die Chancengleichheit zu fördern. Im Auftrag der Unileitung haben sie für die neue Phase 2021-24 neben den bisherigen Bestrebungen für die Gleichstellung von Frauen und Männern zusätzliche Themen wie physische und psychische Beeinträchtigungen, Alter, ethnische Herkunft, sexuelle Orientierung, soziale Herkunft oder Geschlechtsidentität in den Blick genommen. Acht Fakultäten und fünf Zentren (AEC, ARTORG, CDE, CSH, WTI) haben im vergangenen Jahr eine Standortbestimmung durchgeführt und neue Chancengleichheitspläne für die Jahre 2021-24 verabschiedet. Auch einzelne Institute verfügen über Gleichstellungspläne, so das Geografische Institut (GIUB), wo die Hälfte der Professuren mit Frauen besetzt ist. Das GIUB hat dafür den Prix Lux, den Chancengleichheitspreis der Universität Bern, erhalten. Aber nicht nur deshalb: Die Universität Bern ehrt mit dem Preis das GIUB für sein langjähriges Engagement und seine Pionierleistungen für eine inklusive Wissenschaftskultur.  

«Wer zu nah kommt, geht zu weit»: Aktionswoche gegen sexuelle Belästigung

Im Fokus der Kampagne 2021 gegen sexuelle Belästigung stand die Zivilcourage: Wann und wie mische ich mich als Kollege oder als Mitstudentin ein? Wie zeige ich Zivilcourage in Situationen von sexueller Belästigung? In interaktiven Rundgängen durch verschiedene Universitätsgebäude lernten Mitarbeitende und Studierende, wo die Grenze zwischen harmlosem Flirt, freundschaftlichem Umgang und sexueller Belästigung liegt und wie wichtig eine direkte und transparente Reaktion ist. In einer Videobotschaft (www.respekt.unibe.ch/veranstaltungen) an die Universitätsangehörigen betonte Rektor Christian Leumann: «Sie alle haben Anspruch auf Schutz Ihrer persönlichen Integrität am Arbeitsplatz und im Studium und darauf, dass Grenzen respektiert werden.»

Videobotschaft von Rektor Christian Leumann im Rahmen der Aktionswoche gegen sexuelle Belästigung.

Qualitätssicherung: Vorbehaltlos akkreditiert bis September 2028

Der Schweizerische Akkreditierungsrat hat die Universität Bern als Hochschule ohne Auflagen akkreditiert. Mit dem Akkreditierungsentscheid, den die Universität Bern am 24. September 2021 erhalten hat, konnte das Verfahren der institutionellen Akkreditierung erfolgreich abgeschlossen werden. Die Akkreditierung ist gemäss eidgenössischem Hochschulförderungs- und -Koordinationsgesetz Voraussetzung dafür, dass sich die Universität Bern weiterhin als Universität bezeichnen darf und die im Gesetz vorgesehenen Bundesbeiträge erhält. Grundlage für den positiven Akkreditierungsentscheid waren ein im Jahr 2020 verfasster Selbstbeurteilungsbericht der Universität Bern und die Begutachtung durch externe Expertinnen und Experten im Frühjahr 2021.

Nachhaltigkeit: Nachhaltige Ideen für konkrete Veränderungen

An ihrem dritten gemeinsamen Nachhaltigkeitstag zeigten die Universität Bern, die Berner Fachhochschule und die Pädagogische Hochschule Bern, was sie zur Erreichung der UNO-Nachhaltigkeitsziele konkret beitragen – aber auch, wo weiterer Handlungsbedarf besteht. Ihren Innovationsgeist für die nachhaltige Entwicklung bewiesen Studierende sowie Forschende der drei Hochschulen den über 350 Besucherinnen und Besuchern an Projektständen und in zahlreichen Workshops. Der Input von Prof. Tim Jackson, der an der University of Surrey zu Postwachstumsökonomie forscht und mit dem Bestseller «Wohlstand ohne Wachstum» bekannt wurde, sowie der «Nachhaltigkeitstalk» und die Diskussionen im Laufe des Tages lösten ein, was die Berner Regierungsrätin Christine Häsler eingangs festgestellt hatte: «Es braucht kluge Köpfe, um die Ideen zu entwickeln, mit denen die Nachhaltigkeitsziele erreicht werden können».

Erfolgreiche Akkreditierung.

Label Schweizerischer Akkreditierungsrat

Ein Erfolgserlebnis für die Universität Bern war die erfolgreiche Akkreditierung durch den schweizerischen Akkreditierungsrat, und zwar ohne Auflagen. Mit dem Akkreditierungsentscheid, den die Universität Bern am 24. September 2021 erhalten hat, konnte das Verfahren der institutionellen Akkreditierung abgeschlossen werden. Die Akkreditierung ist gemäss eidgenössischem Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz Voraussetzung dafür, dass sich die Universität Bern weiterhin als Universität bezeichnen darf und die im Gesetz vorgesehenen Bundesbeiträge erhält. Grundlage für den positiven Akkreditierungsentscheid waren ein im Jahr 2020 verfasster Selbstbeurteilungsbericht der Universität Bern und die Begutachtung durch externe Expertinnen und Experten im Frühjahr 2021. Die Gutachtenden haben der Universität in ihrem Bericht ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. Sie sind mit ihren Analysen und Bewertungen zum Schluss gekommen, dass die Universität Bern über ein leistungsfähiges Qualitätssicherungssystem verfügt, das alle Bereiche und Prozesse der Hochschule erfasst. Besonders positiv erwähnt wurde seitens der Gutachtenden die gelungene Partizipation aller Fakultäten, Stände und Mitarbeitenden des Zentralbereichs an der Entwicklung, Implementierung und Umsetzung der QSE-Prozesse. Die Akkreditierung gilt für sieben Jahre.

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